So könnte es laufen – Das EU-Rettungspaket
Es ist ein trüber Tag auf Rhodos.
Es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt.
Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump.
An diesem Tag fährt ein reicher Deutscher durch Rhodos und hält bei einem kleinen Hotel.
Er sagt dem Eigentümer, dass er gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten, und legt als Kaution einen
100,- € Schein auf den Tresen.
1. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.
2. Als der Besucher die Treppe hinaufgegangen ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger, und bezahlt seine Schulden.
3. Der Metzger nimmt die 100,- € läuft die Strasse hinunter und bezahlt den Bauern.
4. Der Bauer nimmt die 100‚- € und bezahlt seine Rechnung bei der Genossenschaft.
5. Der Mann dort nimmt den 100,- € Schein, rennt zu seiner Kneipe und bezahlt dort seine offenen Rechnungen.
6. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.
7. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehenden Zimmerrechnungen mit den 100,- €.
8. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen.
In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, daß ihm keines der Zimmer gefällt – und verlässt Rhodos.
Niemand produzierte etwas. Niemand verdiente etwas.
Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.
So, nun wisst Ihr Bescheid – so einfach funktioniert das EU-Rettungspaket!
🙂